“Das ist doch unfair!” Den Satz kennt wohl jeder. Und das Gefühl, das damit verbunden ist, auch. Unrecht kann aufregen – oder wir versuchen es mal, mit Gottes Augen zu sehen….
Ich gebe es offen und ehrlich zu: Ungerechtigkeit bringt mich regelmäßig auf die Palme. Beruflich und privat fallen mir sofort Beispiele ein, wann und wie Menschen sich unfair behandelt fühlten: “Das ist doch nicht gerecht”.
Ermutigende Worte finden wir im Matthäusevangelium am kommenden Sonntag: „Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt werden.“ Es ist nicht irgendwer, sondern Jesus selbst, der diese Worte verkündet. Er, dem selbst so viel Unrecht getan wurde! Jesus lässt den Zeitpunkt offen, WANN unser Hunger gestillt werden wird . Doch er ist Wegbereiter, schon heute: Wir dürfen am Kreuz hoffen, auf Gott vertrauen und uns erlösen lassen.
Da ist ja wie im Himmel!
Und noch mehr: „Selig, die ARM sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ Mindestens einmal im Jahr üben wir das: In der Fastenzeit dürfen wir erfahren, wie befreiend es sein kann, sich von materiellen Dingen und schlechten Angewohnheiten loszusagen, und uns auf das Wesentliche in unserem Leben zu besinnen: Der Glaube, der uns trägt und stärkt.
Mit Gottes Augen sehen
Manchmal lohnt es sich auch, auf sein Recht zu verzichten und den Dickkopf gegenüber mit einem liebenden Blick einfach anzunehmen. Und warum? Weil wir Christen sind: „Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt.“
Klar, wenn das Blut einmal in Wallung gerät, ist das gar nicht so einfach. Wir möchten gern auf unser Recht pochen. Doch besinnen wir uns einen Moment darauf: Wir sind Kinder Gottes. Sein Wille geschehe.
Ja, wir können selig werden!
Wenn wir unsere eigenen Ansichten von Recht und Gerechtigkeit in Gottes Augen überdenken, können wir eines werden: SELIG. Richten wir unser Denken und Handeln auf Gottes Wort aus, dürfen wir eine tiefe Freude empfinden. Eine Freude, die uns bereits jetzt schon einen Vorgeschmack liefert, quasi ein Himmelreich auf Erden.
Das sind doch in der Tat heitere Aussichten…
Autorinnen: Elisabeth Schaab und Christina Wilkes
Sprecherin: Christina Wilkes