Für viele ist der Sommer eine Zeit der Pause. Endlich mal Ruhe finden und wieder Kraft schöpfen. Doch wie können wir nicht nur in den Sommerferien, sondern immer wieder, jeden Tag, neue Kraft schöpfen.
Es ist Sommer. Für die Schulkinder stehen die Ferien kurz vor der Tür und auch für Erwachsene ist eine Zeit der Erholung in Sicht. Vielleicht haben Sie schon ihren Urlaub geplant und freuen sich darauf. Es ist schon eine gute Sache, sich eine Auszeit zu gönnen und wieder neue Kraft zu tanken. Die Sorgen des Alltags können groß und manchmal sehr belastend sein. Auszeit bedeutet daher auch Trost. Der Prophet Jesaja verkündet die Freude und den Trost für das Volk Israel. Er spricht über das himmlische Jerusalem, in dem alle Trauer und Sorgen verschwinden und in Freude gewandelt werden. Wenn Sie in den Urlaub fahren, werden nicht alle Sorgen ein für alle Mal verschwinden. Gott lädt uns ein, bei ihm Kraft zu schöpfen. Etwas, das bleibt und nachhaltig wirkt. Keine schnelllebige Hochstimmung, sondern etwas Stetiges, das lange anhält.
Aus eigener Kraft wird es schwierig
Im Evangelium hören wir, wie Jesus 72 Jünger aussendet und sie mit Vollmacht ausstattet. Sie sollen in seinem Namen wirken und Menschen für das Reich Gottes gewinnen. Wieder zurückgekehrt erzählen sie voller Begeisterung, was sie erlebt haben. Und hier kommt die Warnung Jesu, sich nicht auf die eigene Kraft zu verlassen oder sich gar von den schnellen Erfolgen blenden zu lassen. Wenn wir unser Leben betrachten, stellen wir uns oft die Frage, was wir machen können. Aber, ob wir viel tun und damit erfolgreich sind, zählt nicht. Viel wichtiger ist, dass wir in Gottes Hand sind. Er hält uns in jedem Moment unseres Daseins. Besinnen wir uns darauf und gehen wieder mit Freude und Zuversicht in die Welt und das an jedem Tag. Das ist die Hoffnung, die trägt und bleibt.
Fr. Michael Klee OMI